Key Take-Aways
Controlling gehört zum Führungssystems in jedem Unternehmen. In Controlling-Abteilungen laufen alle Daten zusammen, die für den wirtschaftlichen Erfolg relevant sind. Controller nutzen diese Datenbasis für die Planung, Steuerung und Kontrolle sämtlicher Unternehmensbereiche. Der englische Begriff Controlling fasst den Kern der Disziplin gut zusammen. Denn obwohl „to control“ oft fälschlicherweise nur als kontrollieren übersetzt wird, meint der Begriff im Englischen auch navigieren und steuern.
Bereits 1970 erkannten Geschäftsführer die Notwendigkeit, erfolgskritische Zahlen regelmäßig auszuwerten, um den Überblick über den aktuellen Zustand des Unternehmens zu behalten. Zunächst fokussierten Controller also darauf, Betriebsausgaben und Erlöse transparent zu machen und der kontrollierende Aspekt stand im Mittelpunkt. Mit den Jahren gewannen aber auch die planenden und steuernden Elemente an Bedeutung und Controller sind heutzutage auch an Unternehmensentscheidungen beteiligt.
Heutige Aufgaben: Planung und Steuerung immer wichtiger
Der Aufgabenbereich eines heutigen Controllers ist sehr umfangreich, denn statt nur Ergebnisse zu kontrollieren, werden Controller zunehmend in die Planung und Steuerung involviert. Sie gestalten die Unternehmensziele mit und brechen sie auf Abteilungsebene herunter, definieren geeignete Indikatoren für den Erfolg, melden Soll-Ist-Abweichungen und schlagen Maßnahmen zur Beseitigung der Abweichungen vor. Für jeden Unternehmensbereich umgesetzt, bietet Controlling idealerweise ein Abbild des gesamten Unternehmens in Kennzahlen (KPIs).
Vor allem seit der Finanzkrise 2008 ist in vielen Unternehmen das Bewusstsein gewachsen, dass ein umfassendes Controlling notwendig ist. Rückblickend lässt sich festhalten, dass es unter Verwendung der bestehenden Methoden und Verfahren aus dem Controlling für einige Unternehmen möglich gewesen wäre, die Krise vorherzusehen oder entsprechend auf die Auswirkungen dieser durch entsprechende Planung (Szenarien) besser vorbereitet gewesen zu sein.
Die Teilbereiche im Controlling
Wie gesagt ist Controlling in jedem Unternehmensbereich relevant. Je nach Unternehmensgröße wird es von der jeweiligen Abteilung selbst oder zentral durchgeführt.
Zu den wichtigsten Teildisziplinen gehören:
- Personalcontrolling
- Finanzcontrolling
- Vertriebscontrolling.
Personalcontrolling
Angesichts des Fachkräftemangels hat das Personalcontrolling an Bedeutung gewonnen. Welche Recruiting-Maßnahmen bringen nachweisliche Erfolge? Wie lange bleiben Mitarbeiter im Unternehmen und welche Faktoren haben einen Einfluss? Wie gelingt eine effiziente Einarbeitung? Wenn Unternehmen ihr Recruiting nicht quantitativ und qualitativ auswerten, kann die Einstellung neuer Mitarbeiter zu Verlusten anstatt zu mehr Umsatz führen.
Ein Beispiel: Wird ein neuer Mitarbeiter eingestellt, muss er zunächst ein halbes Jahr lang von einem bestehenden Angestellten eingearbeitet werden. Dadurch reduziert sich dessen Produktivität, sodass sich der Personalmangel zu Beginn sogar verschärft. Kompetente Mitarbeiter zu gewinnen, effizient einzuarbeiten und sie zu binden, wirkt sich deshalb unmittelbar auf den Umsatz aus. Dass die Generation Z gefragt ist, macht es umso wichtiger, die Personalsuche auf fundierten Daten aufzusetzen und Maßnahmen regelmäßig auf ihre Effektivität zu prüfen.
Finanzcontrolling
Schon früher als auch heute ist das Finanzcontrolling von zentraler Bedeutung . Hauptaufgabe ist hierbei, die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen, die Investitions- und Finanzierungsentscheidungen zu koordinieren und den Wert der Eigenkapitalansprüche zu maximieren.
Dabei befassen sich Controller mit Fragen wie: Ist es ratsam den Kredit zu den angebotenen Konditionen aufzunehmen? Welches Risiko birgt das Projekt und welches Budget soll für die einzelnen Kostenstellen zur Verfügung stehen? Das Finanzcontrolling sorgt dafür, dass Entscheidungen der Liquidität entsprechen und die Unternehmensziele berücksichtigen.
Vertriebscontrolling
Welche Märkte sind lukrativ? Wie sind Wettbewerber aufgestellt? Was erwarten die Kunden? Vertriebscontrolling zielt darauf ab, den Absatzerfolg des Unternehmens zu verbessern. Controller analysieren dafür unter anderem die Stärken und Schwächen der Vertriebsaktivitäten, werten Vertriebswege aus und schlagen Maßnahmen zur Optimierung in Absprache mit den Vertriebsmitarbeitern vor. Dabei sieht erfolgreiches Vertriebscontrolling über den Tellerrand der Vertriebszahlen hinaus und bezieht auch weitere Informationen, zum Beispiel aus Marketing und Warenwirtschaft mit ein, um ganzheitlich zu beurteilen, ob die Maßnahmen rentabel sind oder werden können.
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